Ausbildung zum Immobilienkaufmann: Gehalt, Unterschiede und Entwicklung im Überblick

Alles zur Ausbildung zum Immobilienkaufmann: Gehalt in der Lehre, Einstiegsvergütung und regionale Unterschiede im späteren Berufsleben.

In Ihrer Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau können Sie mit einer stetigen Steigerung Ihrer Vergütung rechnen. Im Durchschnitt liegt die Ausbildungsvergütung zwischen rund 1.017 Euro im ersten und etwa 1.239 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Das Gehalt ist zwar moderat, spiegelt jedoch die praktische Erfahrung wider, die Sie während der Lehre sammeln. Details zur Vergütung finden Sie oft direkt in den Stellenanzeigen der Ausbildungsbetriebe.

Gehaltsentwicklung während der Immobilienkaufmann-Ausbildung: Vom ersten bis zum dritten Lehrjahr

Im ersten Lehrjahr beginnt die Vergütung meist bei ca. 1.017 Euro, steigt im zweiten Ausbildungsjahr auf etwa 1.125 Euro und im dritten Jahr auf rund 1.239 Euro. Betriebe, die tarifgebunden sind, zahlen häufig etwas mehr – zum Beispiel 1.136 Euro im ersten Jahr. Je nach Arbeitgeber und Region können Sie daher mit Abweichungen rechnen.

Wovon hängt das Gehalt in der Ausbildung zum Immobilienkaufmann ab?

Ihre Vergütung als Auszubildende bzw. Auszubildender hängt stark davon ab, ob Ihr Betrieb tarifgebunden ist, in welcher Branche Sie tätig sind und wo in Deutschland Sie arbeiten. Tarifverträge legen häufig Mindestgehälter fest, die je nach Bundesland und Wirtschaftszweig variieren. So zahlt ein Wohnungsbauunternehmen in Sachsen laut Tarifvertrag beispielsweise 1.070 Euro im ersten Jahr und bis zu 1.290 Euro im dritten Jahr.

Auch die Branche spielt eine wichtige Rolle: Unternehmen in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, im Finanzsektor oder im Versicherungswesen unterliegen jeweils unterschiedlichen Tarifverträgen mit eigenen Vergütungsstrukturen. Ob Sie in West- oder Ostdeutschland arbeiten, beeinflusst ebenfalls die Höhe Ihrer Ausbildungsvergütung.

Immobilienkaufmann Ausbildung: Gehalt nach Tarifvertrag und Standort

Ihr Gehalt als Immobilienkaufmann oder Immobilienkauffrau hängt wesentlich davon ab, ob Ihr Arbeitgeber tariflich gebunden ist und in welcher Region Sie arbeiten. In Deutschland existieren unterschiedliche Tarifverträge, die je nach Branche und Bundesland variieren. Diese Regeln sorgen für Mindestvergütungen und bieten Planungssicherheit. Gleichzeitig führen regionale Unterschiede zu teilweise deutlichen Gehaltsunterschieden, die Sie bei der Wahl Ihres Ausbildungsbetriebs beachten sollten.

Der Einfluss tariflicher Bindung auf Ihr Gehalt

In tarifgebundenen Unternehmen ist Ihr Einkommen durch verbindliche Vereinbarungen abgesichert. Diese variieren je nach Branche, Unternehmensgröße und Standort. Ohne tarifliche Bindung besteht hingegen keine verpflichtende Vergütungsstruktur, was zu weniger planbaren oder niedrigeren Gehältern führen kann.

Gehaltsunterschiede zwischen Bundesländern und Branchen

In Bayern oder Baden-Württemberg liegen die Einstiegsgehälter in der Regel über dem Bundesdurchschnitt, während in Ostdeutschland niedrigere Einkommen üblich sind. Banken und Versicherungen zahlen im Vergleich oft höhere Gehälter als kommunale Wohnungsbaugesellschaften.

So können Sie im Bankgewerbe in Bayern mit einem Einstiegsgehalt von bis zu 4.500 Euro brutto rechnen, während in Sachsen oftmals rund 2.700 Euro gezahlt werden. Im Versicherungswesen reichen die Einstiegsgehälter von etwa 2.900 bis 5.100 Euro brutto. Diese regionalen und branchenspezifischen Unterschiede sollten Sie bei Ihrer Gehaltsplanung berücksichtigen.

Gehaltsstrukturen im Berufsleben: Einstieg und Entwicklung

Nach Ihrer Ausbildung richtet sich Ihr Gehalt stark nach Branche, Region und Tarifbindung. In der Regel steigen Sie in die unterste Tarifgruppe für Fachkräfte ohne Berufserfahrung ein. Die Bruttogehälter variieren dabei zwischen etwa 2.700 und über 5.000 Euro monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen und spezialisierter Tätigkeit steigen Ihre Verdienstchancen deutlich.

Typische Einstiegsgehälter nach der Ausbildung

Direkt nach der Ausbildung können Sie mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.700 und 4.900 Euro brutto rechnen – abhängig von Branche und Bundesland. Im Bankwesen liegt die Spanne zwischen 2.700 und 4.100 Euro, im Versicherungsgewerbe sind 2.900 bis 4.900 Euro üblich. In der Regel werden Berufseinsteiger in die niedrigste Entgeltgruppe eingruppiert.

Gehaltsentwicklung in den ersten Berufsjahren

Mit wachsender Berufserfahrung erhöhen sich Ihre Verdienstmöglichkeiten spürbar – sei es durch Tarifsteigerungen, Aufstieg in höhere Entgeltgruppen oder durch den Wechsel in spezialisierte Bereiche. Viele Unternehmen bieten zudem regelmäßige Anpassungen an Erfahrungsstufen oder Qualifikationen an. Zusätzliche Verantwortung, Projektleitungen oder Zusatzqualifikationen wie z. B. im Facility Management können Ihr Einkommen zusätzlich steigern.

Branchenvergleich: Immobilienkaufmann vs. verwandte Berufe

Im Vergleich zu verwandten kaufmännischen Berufen liegt das Ausbildungsgehalt von Immobilienkaufleuten leicht unter dem von Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen. Im dritten Ausbildungsjahr zeigt sich ein moderater Unterschied, der sich durch tarifliche Regelungen beim Berufseinstieg weiter verstärken kann. Abhängig vom Tätigkeitsbereich und der Unternehmensgröße kann sich Ihre Vergütung jedoch auf ein vergleichbares Niveau entwickeln.

Gehaltsunterschiede zu anderen kaufmännischen Berufen

Während Immobilienkaufleute mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.700 und 5.100 Euro rechnen können, verdienen Kaufleute für Versicherungen und Finanzen teilweise mehr – vor allem aufgrund höherer tariflicher Regelungen und größerer Nachfrage nach spezialisierten Kräften.

Perspektiven in spezialisierten Branchen

Spezialisierungen innerhalb der Immobilienbranche – etwa in Banken oder Versicherungen – bieten Ihnen attraktive Gehaltsaussichten. Das Bankgewerbe zahlt Einstiegsgehälter zwischen 2.700 und 4.100 Euro, das Versicherungsgewerbe sogar zwischen 2.900 und 4.900 Euro. Die Wohnungswirtschaft bietet solide, aber tendenziell moderate Gehälter. Tarifverträge, Zusatzqualifikationen und größere Unternehmensstrukturen bieten Ihnen langfristig gute Aufstiegsmöglichkeiten.

Erfahrungsberichte: Von der Ausbildung zur Karriere

Viele Immobilienkaufleute berichten, dass ihnen die praxisorientierte Ausbildung den Berufseinstieg erheblich erleichtert hat. Mit gezielten Weiterbildungen und wachsender Berufserfahrung verbessert sich das Gehalt spürbar. Ein Wechsel in spezialisierte Branchen oder größere Unternehmen kann Ihre Karrierechancen und Ihr Einkommen ebenfalls steigern. Ihr persönliches Engagement und Ihre Leistung wirken sich direkt auf Ihren beruflichen Erfolg aus.

Immobilienkaufmann-Ausbildung: Wie Weiterbildungen Ihr Gehalt steigern können

Markus, seit fünf Jahren im Bankwesen tätig, startete mit einem Gehalt von 3.000 Euro und konnte dieses durch Weiterbildungen auf über 4.200 Euro brutto steigern. Anna, die im Versicherungswesen arbeitet, erhöhte ihr Einkommen innerhalb von drei Jahren von 2.900 auf 4.500 Euro – dank tariflicher Boni und Projektverantwortung. Beide heben hervor, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und ein berufliches Netzwerk aufzubauen.

Tipps zur Gehaltsverhandlung nach der Ausbildung zum Immobilienkaufmann

Bereiten Sie sich auf Gehaltsverhandlungen gut vor. Informieren Sie sich über aktuelle Tarifverträge, Branchendurchschnitte und Ihre eigenen Leistungen. Konkrete Beispiele aus Ihrem Arbeitsalltag oder Ihrer Ausbildung helfen, Ihre Position zu stärken. Achten Sie auf das richtige Timing, z. B. nach Projektabschlüssen oder beim Jahresgespräch. Argumentieren Sie sachlich mit Ihrem Wert für das Unternehmen und nutzen Sie branchentypische Gehaltsspannen als Orientierung – etwa 2.900 bis 4.500 Euro im Bankwesen. Bleiben Sie dabei offen für Alternativen wie Fortbildungen oder Bonusregelungen.

Fazit: Ihre Zukunft als Immobilienkaufmann bzw. Immobilienkauffrau

Trotz moderater Ausbildungsvergütungen bietet Ihnen der Beruf des Immobilienkaufmanns langfristig attraktive Verdienstmöglichkeiten. Je nach Branche und Standort können Sie mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.700 bis 5.100 Euro rechnen. Besonders im Bank- und Versicherungswesen sind Ihre Perspektiven vielversprechend. Mit wachsender Berufserfahrung, Spezialisierungen und gezielten Weiterbildungen steigen Ihre Gehaltschancen deutlich. Die Vielfalt der Branche eröffnet Ihnen zahlreiche Karrierewege, die Sie individuell gestalten und finanziell optimieren können.

FAQ: Immobilienkaufmann Ausbildung und Gehalt

Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung zum Immobilienkaufmann / zur Immobilienkauffrau?

Für die Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau gibt es keine gesetzlich vorgeschriebenen Zugangsvoraussetzungen. In der Praxis setzen viele Ausbildungsbetriebe jedoch mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschule) voraus – nicht selten wird auch die Fachhochschulreife oder das Abitur erwartet. Besonders wichtig sind solide Kenntnisse in Mathematik, Deutsch und idealerweise Wirtschaft, da diese Fächer auch im beruflichen Alltag eine große Rolle spielen. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, Immobilienmärkten sowie Freude an Kundenkontakt und organisatorischen Aufgaben mitbringen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Immobilienkaufmann / zur Immobilienkauffrau?

Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Dabei wechseln sich Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb mit dem theoretischen Unterricht in der Berufsschule ab. In bestimmten Fällen – etwa bei sehr guten schulischen und betrieblichen Leistungen – kann die Ausbildungsdauer auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Die Ausbildung ist darauf ausgelegt, Auszubildende praxisnah auf eine vielseitige Tätigkeit in der Immobilienwirtschaft vorzubereiten. Dazu gehören kaufmännische Prozesse ebenso wie rechtliche Grundlagen, Kundenkommunikation und die Organisation von Besichtigungen oder Instandhaltungsmaßnahmen.

Wie viel verdienen Immobilienmakler im ersten Berufsjahr?

Das Einkommen von Immobilienmaklern ist stark leistungsabhängig und unterscheidet sich je nach Region, Arbeitgeber und Provisionsmodell. Laut der Plattform ZipRecruiter liegen die Einkommen im ersten Berufsjahr zwischen etwa 59.200 US-Dollar (unteres Quartil) und 98.700 US-Dollar (oberes Quartil). In Top-Regionen wie Kalifornien erzielen die besten 10 % sogar Jahresgehälter von über 126.000 US-Dollar. Diese Werte verdeutlichen, dass der Beruf des Immobilienmaklers gerade für engagierte und kommunikationsstarke Persönlichkeiten ein hohes Einkommenspotenzial bietet – jedoch auch mit Unsicherheiten behaftet sein kann, da die Bezahlung häufig auf Provision basiert.

Welche Karrierechancen hat man nach der Ausbildung zum Immobilienkaufmann?

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen Ihnen zahlreiche Türen offen. Immobilienkaufleute sind nicht nur in Wohnungsbaugesellschaften gefragt, sondern auch bei Banken, Sparkassen, Versicherungen, Projektentwicklern, Bauunternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung. Wer sich weiterqualifiziert, kann mittelfristig Führungspositionen im Immobilienmanagement übernehmen oder sich auf bestimmte Fachbereiche wie Projektentwicklung, Facility Management oder Finanzierung spezialisieren. Auch ein anschließendes Studium im Bereich Immobilienwirtschaft, Betriebswirtschaft oder Bauwesen kann die Karrierechancen erheblich steigern.

Kann jeder Immobilienmakler werden?

Grundsätzlich ja – der Beruf des Immobilienmaklers ist in Deutschland nicht geschützt. Das bedeutet, dass auch Quereinsteiger oder Personen ohne klassische Ausbildung in diesem Bereich als Makler tätig werden können, sofern sie eine Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO erhalten. Dennoch ist eine fundierte Ausbildung, etwa als Immobilienkaufmann/-frau, sehr empfehlenswert, da sie Ihnen nicht nur Fachwissen, sondern auch das nötige rechtliche und wirtschaftliche Verständnis vermittelt. In der Praxis profitieren Makler mit Ausbildung oder Studium zudem von größerem Vertrauen bei Kunden und besseren Aufstiegsmöglichkeiten.

Worin liegt der Unterschied zwischen Immobilienkaufleuten und Immobilienmaklern?

Immobilienkaufleute arbeiten meist in Unternehmen, die eigene Immobilien besitzen, verwalten oder entwickeln. Sie kümmern sich um Vermietung, Instandhaltung, Verwaltung, Verkauf oder Projektplanung – oft im direkten Auftrag ihres Arbeitgebers. Immobilienmakler hingegen sind in der Regel selbstständig oder in Agenturen tätig und agieren als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern oder Mietern und Vermietern. Während die Maklertätigkeit nur einen Teilbereich der Aufgaben eines Immobilienkaufmanns darstellt, ist der Beruf insgesamt deutlich umfassender und stärker kaufmännisch geprägt.

Welche persönlichen Stärken sollte man als Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau mitbringen?

In diesem Beruf sind sowohl fachliches Wissen als auch soziale Kompetenzen gefragt. Wichtig sind Zuverlässigkeit, Organisationstalent, Teamfähigkeit und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Da der Kontakt mit Kunden ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist, sollten Sie außerdem kommunikativ, freundlich und serviceorientiert sein. Ein gutes Zahlenverständnis, sorgfältiges Arbeiten sowie die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden, runden das Anforderungsprofil ab. Wer diese Eigenschaften mitbringt, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Karriere in der Immobilienwirtschaft.

Kann man sich als Immobilienkaufmann selbstständig machen?

Ja, eine Selbstständigkeit ist möglich – insbesondere im Bereich der Immobilienvermittlung oder -beratung. Um als Immobilienmakler zu arbeiten, benötigen Sie eine Gewerbeerlaubnis nach § 34c Gewerbeordnung. Auch wenn keine spezielle Ausbildung vorgeschrieben ist, sind fundierte Kenntnisse des Immobilienmarkts, der Rechtslage und der Kundenkommunikation unerlässlich. Eine abgeschlossene Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau bietet hier eine solide Grundlage. Wer sich später selbstständig macht, sollte zudem unternehmerisches Denken, ein gutes Netzwerk und Verkaufstalent mitbringen.

Wie viel verdienen Top-Immobilienmakler in Deutschland?

Das Einkommen von Immobilienmaklern hängt stark vom Erfolg, der Region und dem Unternehmensmodell ab. Laut aktuellen Daten verdienen Berufseinsteiger in der Regel rund 3.500 bis 4.100 Euro brutto im Monat. Erfahrene Makler oder solche mit hoher Abschlussquote können jedoch bis zu 59.200 Euro jährlich oder rund 4.900 Euro monatlich verdienen. Der Verdienst basiert häufig auf Provisionen, die bei erfolgreichen Abschlüssen stark variieren. Spitzenverdiener, insbesondere in Großstädten oder im Luxussegment, können deutlich höhere Einkünfte erzielen.

Ist der Beruf Immobilienkaufmann zukunftssicher?

Ja, der Beruf gilt als sehr zukunftssicher. Die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien bleibt hoch, und Fachkräfte, die sowohl kaufmännisches als auch technisches Know-how mitbringen, werden weiterhin gesucht. Zudem bietet die Digitalisierung neue Chancen, etwa durch Softwarelösungen zur Objektverwaltung oder Online-Besichtigungen. Wer sich flexibel zeigt, neue Entwicklungen im Markt aufgreift und sich regelmäßig weiterbildet, kann auch langfristig mit guten Beschäftigungsaussichten rechnen. Die Immobilienbranche ist vielseitig, krisenresistent und bietet stabile Karrierewege.

Wie gefragt ist der Beruf des Immobilienkaufmanns aktuell?

Immobilienkaufleute sind deutschlandweit gefragt – insbesondere angesichts der Wohnraumknappheit in vielen Städten. Sie übernehmen wichtige Aufgaben rund um die Verwaltung, Vermietung und Vermarktung von Immobilien und sind oft das erste Gesicht eines Unternehmens für potenzielle Mieter oder Käufer. Ihre Fähigkeiten sind in privaten Unternehmen ebenso gefragt wie in öffentlichen Institutionen oder Genossenschaften. Aufgrund der steigenden Komplexität in der Immobilienwirtschaft wird ihre Rolle in Zukunft sogar noch an Bedeutung gewinnen.

Wie startet man als Immobilienmakler durch?

Wer neu in den Beruf des Immobilienmaklers einsteigen möchte, beginnt am besten mit einem klaren Plan zur Kundengewinnung. Bewährt haben sich insbesondere telefonische Kaltakquise, die Ansprache von Privatverkäufern sowie die Präsenz auf Immobilienportalen und sozialen Medien. Um erfolgreich Makleraufträge zu akquirieren, braucht es neben Verkaufsstärke auch Marktkenntnis, ein gutes Gespür für Menschen und ein professionelles Auftreten. Empfehlenswert ist zudem eine fundierte Ausbildung oder Weiterbildung – etwa durch IHK-Zertifikatslehrgänge oder ein Studium – um das nötige Know-how aufzubauen und Vertrauen bei Kunden zu schaffen.

Wie hoch ist das Immobilienkaufmann Ausbildung Gehalt – regional betrachtet?

Das Ausbildungsgehalt netto für Immobilienkaufmann variiert stark je nach Bundesland und Tarifvertrag. In Berlin liegt die Vergütung im dritten Lehrjahr meist bei rund 1.250 Euro brutto – ein typischer Wert für das Gehalt während der Immobilienkaufmann-Ausbildung in Berlin. In Hamburg fällt die Ausbildungsvergütung häufig etwas höher aus, da die Lebenshaltungskosten dort in der Regel höher sind. So liegt das Gehalt bei der Immobilienkaufmann-Ausbildung in Hamburg meist etwas über dem Berliner Niveau.

Besonders attraktiv sind die Ausbildungsvergütungen in Bayern: Das Gehalt während der Immobilienkaufmann-Ausbildung in Bayern kann in manchen Betrieben sogar über 1.300 Euro betragen. Wer den Ausbildungsort auswählt, sollte deshalb das Gehaltsniveau mitbedenken.

Zum Unterschied zwischen Lohn und Gehalt während der Ausbildung: Während Lohn meist leistungsabhängig und variabel ist, wird das Gehalt in der Regel fest vereinbart. Für Auszubildende ist dieser Unterschied jedoch kaum relevant, da die Ausbildungsvergütung meist einheitlich geregelt ist.

Auch in Nordrhein-Westfalen sind die Verdienstmöglichkeiten gut: Das Gehalt während der Ausbildung zum Immobilienmakler in NRW liegt oft schon im ersten Lehrjahr über dem Durchschnitt – ein klarer Vorteil dieser Region.

Quellen:

Statistiken und durchschnittliche Gehälter für Immobilienkaufleute nach Regionen

Immobilienverband Deutschland (IVD)

Ausbildungsberufe mit hohem Gehalt

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Junge Makler bevorzugen das Wohnsegment

So findet man seriöse Immobilienmakler

Jobs ohne Ausbildung: Hier verdienst du trotzdem gut

Wer verdient wie viel? Orientierung über Berufe, Positionen und Einkommen - Karriereplanung im Zeitalter der Digitalisierung, Von Reinhard Krauss, Rudi Groß · 2019, ISBN:9783816984504, 3816984509

Fachmann/Fachfrau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK. Vorbereitung auf die IHK-Sachkundeprüfung für die Immobiliardarlehensvermittlung nach § 34i GewO, Von Wolfgang Kuckertz, Ronald Perschke, Frank Rottenbacher, Daniel Ziska · 2020, ISBN:9783648138175, 3648138170

Ausbildung zum Immobilienkaufmann: Gehalt, Unterschiede und Entwicklung im Überblick

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